Kirchheims Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am 19.11. einstimmig beschlossen, Mittel aus der Sportstättenförderung des Landes (umgangssprachlich: „der Goldene Plan“) für den Neubau eines gemeindeeigenen Sportlerheims zu beantragen. Nutzen soll es der SV Kirchheim als Vereinsheim. Anlass ist, dass das aktuelle Vereinsheim des SV an der Weisenheimer Straße für den dort vorgesehenen Neubau der Grundschule Kirchheim/Kleinkarlbach abgerissen werden muss. Der vom Gemeinderat favorisierte Entwurf für den Neubau, erstellt vom Grünstadter Architekten David Kölsch, würde bei heutigen Preisen etwa 1,73 Mio. € kosten. Eine Förderung durch das Land könnte 35% bis 40% betragen. Der verbleibende Eigenanteil der Ortsgemeinde soll durch Grundstücksverkäufe bzw. durch den Verkauf des alten Schulhauses finanziert werden. Geplant ist auf einem Areal von ca. 192 qm ein vollunterkellertes, zweigeschossiges Gebäude an der Weisenheimer Straße, etwa dort, wo sich heute der Bauhof befindet. Es schließt zwar direkt an die geplante neue Grundschule an, ist aber baulich und funktional nicht mit dieser verbunden. Vorgesehen sind neben den sportbezogenen Räumen wie Umkleidekabinen, Sanitärräumen, Schiedsrichterraum und Lagerfläche auch ein rund 100 qm großer Gastraum mit Theke sowie ein ebenso großer multifunktionaler Raum im 1. OG. Wann eine Förderung erfolgt, hängt von der Position auf einer Prioritätenliste ab, die vom Land in Absprache mit dem Sportstättenbeirat des zuständigen Kreises, also dem Landkreis Bad Dürkheim, aufgestellt wird. Experten gehen von sechs bis acht Jahren Wartezeit bis zur Bewilligung der Zuschüsse aus. Angesichts wahrscheinlicher Baupreissteigerungen und der Ungewissheit, ob der Eigenanteil der Gemeinde dann noch in der geplanten Höhe geleistet werden kann, kam die Frage auf, ob nachträgliche Abstriche an der Planung die Förderung gefährden könnte. Dies sei, so Kölsch, nicht der Fall. In zwei weiteren Planvarianten ohne Multifunktionsraum und Büro zeigte er Einsparmöglichkeiten. Einstöckig, aber unterkellert würde das Sportlerheim geschätzt 1,43 Mio. € und zweistöckig, ohne Keller, geschätzt 1,26 Mio. € kosten.
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