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11 Apr. 2025

Unzulässiger Verkehr: Was der Ausschuss für Landwirtschaft und Forst am 18.3.25 besprochen hat

Unzulässiger Verkehr „Ober den Gärten“ Zentrales Thema der ersten Sitzung des Landwirtschafts- und Forstausschusses in der aktuellen Amtsperiode waren aktuelle und erwartbare Schäden am Wirtschaftsweg „Ober den Gärten“. Die Kirchheimer Bauern- und Winzerschaft, deren Mitglieder per Umlage (2024: 30 €/ha) für die Unterhaltung und Sanierung von landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen aufkommen, hatte beantragt, dass Maßnahmen zur Verhinderung der – hier besonders häufigen – unerlaubten Nutzung durch Fahrzeuge ergriffen werden. Grundlage der Forderung war eine Verkehrszählung der Ortsgemeinde, bei der auf dem nur für den landwirtschaftlichen Verkehr und Fahrräder zugelassenen Teilstück zwischen Weinstraße und Lindenhof/Mühlstraße vom 20. bis 31. Januar 2.339 Fahrzeugbewegungen gezählt wurden. Winzer Heiko Spieß errechnete, dass diese Zahl bei ausschließlich landwirtschaftlicher Nutzung erst nach über zehn Jahren erreicht würde. Als mögliche Lösung sieht die Bauern- und Winzerschaft, im Ausschuss u.a. vertreten durch Ratsmitglied Ansgar Galler, entweder einen die Durchfahrt verhindernden Poller oder verstärkte Kontrollen durch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde an. Vorübergehend seien auch absenkbare Poller denkbar, damit die vom Gemeinderat erlaubte Nutzung für Baustellenfahrzeuge, die zum Baugebiet in der Mühlstraße (ehemalige Malzfabrik) wollen, gewährleistet bleibt. Vor der Freigabe für die Baustellenanfahrt wurde vom Ingenieurbüro IGB im März 2024 der damalige Zustand dokumentiert, sodass über diese Beweissicherung eventuell entstehende Schäden durch zusätzlichen Schwerlastverkehr zuordenbar wären. Allerdings, so Galler, sei es ohne Durchsetzung des Fahrverbots für Kraftfahrzeuge kaum möglich den Anteil des LKW-Verkehrs an den Schäden am Weg zu ermitteln. Bei der Verkehrszählung im Januar wurden 43 LKW-Fahrten gezählt, das seien nur ca. 2% der Gesamtzahl der Fahrten. Beigeordneter Axel Bona, der die Sitzung leitete, sagte zu, in Gesprächen mit dem Ordnungsamt der Verbandsgemeinde eine Lösung zu suchen. Auch auf anderen Wirtschaftswegen sei, so Galler, zunehmend nicht zulässiger Verkehr festzustellen. Aufgefallen sei ihm, dass insbesondere Hundebesitzer die Verbotsschilder nicht beachten. Er regte an, dass die Ortsgemeinde durch Öffentlichkeitsarbeit auf das Problem aufmerksam mache und Hinweis-Flyer zur Verfügung stelle, die dann von den Winzern verteilt würden. Bei den Mitteilungen aus der Verwaltung kündigte Ausschussvorsitzender Bona an, dass innerhalb von vier bis sechs Wochen die Sanierung des „Zickzackwegs“, ein Feldweg zwischen Weinstraße und der Bahnüberführung in der Nähe des Golfplatzes, starten soll. Außerdem werde in diesem Jahr mit Anpflanzungen im Jubiläumswald im Krumbachtal (nahe beim Parkplatz Krumbachtal) begonnen. Die Ortsgemeinde stiftet dazu den Jubilaren Bäume oder andere Gehölze, die dann im Oktober mit Unterstützung der Kirchheimer Kerweborsch im Beisein der Jubilare eingepflanzt werden sollen. Ein weiteres Thema waren mehrere Dachsbauten im Bereich des Leininger Wegs nahe der Bahnlinie nach Grünstadt. Hier soll nun die Jagdpächterin tätig werden, auch um frühzeitig Schäden am Bahndamm zu vermeiden, die an anderen Orten im Landkreis zu lang andauernden Streckenschließungen geführt haben.

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11 Apr. 2025

Veranstaltungen in Kirchheim: Was der Ausschuss für Kultur und Öffentlichkeit am 25.3.25 besprochen hat

Viele Ideen für attraktivere Veranstaltungen in Kirchheim Alle Tagesordnungspunkte auf der ersten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Öffentlichkeit (25.3.2025) beschäftigten sich damit, wie Kirchheim und insbesondere die Veranstaltungen der Gemeinde für Einheimische und Gäste attraktiver werden können. Dazu sollen Anpassungen bei den Veranstaltungskonzepten sowie mehr und zielgruppenorientierte Werbung beitragen. Auch die Abstimmung zwischen Ortsgemeinde und Vereinen, die meist maßgebliche Träger oder unverzichtbare Unterstützer der Veranstaltungen sind, soll verbessert werden. Der Ausschuss musste sich insbesondere damit beschäftigen, dass das Ortszentrum rund ums Diffiné-Haus zumindest in diesem Jahr, möglicherweise auch noch Anfang 2026, eine Baustelle sein wird, die Veranstaltungen einschränken könnte. Aktuell wird in diesem Bauabschnitt der umfassenden Weinstraßen-Sanierung, wie Ortsbürgermeister Thomas Dhonau mitteilte, von sechs bis acht Monaten Bauzeit ausgegangen. Der Start der Maßnahme sei nach Informationen des Landesbetriebs Mobilität in Speyer auf den Zeitraum Ende Juni / Anfang Juli verschoben worden. Kirchheims größtes Fest, der Kirchheimer Markt mit Kerweumzug (4.-7. Juli) könnte somit davon betroffen sein. Die beiden Ausrichter, Heimatverein und Kerwekomitee, haben, wie der Vorsitzende des Heimatvereins, Gemeinderat Bernd Schmidt (FWG), berichtete, aber beschlossen, die Kerwe und den Umzug auf jeden Fall stattfinden zu lassen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung eventueller Einschränkungen durch die Baumaßnahmen. Auch die Planungen für den Weihnachtsmarkt (29./30.11.) werden fortgeführt. Aufbauend auf den überwiegend positiven Rückmeldungen der Standbetreiber soll das Konzept von 2024 beibehalten werden und der Innenhof des Diffiné-Hauses wieder mitgenutzt werden. Zusätzlich soll ein weiteres Zelt, das die Gemeinde stellen will, für Schutz gegen Wind und Regen sorgen. Vorgesehen ist auch, dass im Zuge der Straßenbauarbeiten am Diffiné-Haus zusätzliche Stromverteilerkästen angeschlossen werden, sodass die Waffelbäckerei nicht mehr - wie zuletzt - durch Stromausfälle beeinträchtigt wird. Unterstützung von der Gemeinde wird es auch für den „Tag der Vereine“ am 1. Mai geben. Hier werden die Kosten für die Werbung übernommen. Zudem beschloss der Ausschuss, dass am Diffiné-Haus eine Flyerbox für das Vereinsangebot angebracht werden soll. Beim Dorfflohmarkt 2025 (am 27.9.) soll es nun einen zentralen Anlaufpunkt in der Dorfmitte geben. Hier wird der SV Kirchheim im Rahmen seines „Oktoberfests“ den Ausschank öffnen und hier soll auch per Plakat und Flyer – und nicht nur im Web wie 2024 – darüber informiert werden, wo im Ort offene Höfe und Garagen auf Besucher warten. Überlegt werden soll auf Anregung von Ausschuss-Mitglied Nadja Bauer-Geiger (FWG), ob es 2026 einen zusätzlichen Frühjahrs-Flohmarkt geben könnte. Eine weitere Idee galt einer Tombola, an der Besucher, die sich an Flohmarktständen eine Karte stempeln lassen, teilnehmen könnten. Neue Impulse werden auch für das St.-Martins-Fest gesucht. Kita-Mitarbeiter und Kita-Elternbeirat, die bisher federführend waren, sehen sich, wie in der Sitzung mitgeteilt wurde, nicht mehr in der Lage, das St.-Martins-Fest, das bisher als Dorffest konzipiert war, auch weiterhin auszurichten. Auch im Ausschuss war die Meinung vorherrschend, dass sich das Programm an diesem Tag an den Kindern orientieren und somit auf den St.-Martins-Umzug konzentrieren sollte. In den nächsten Monaten soll nun im Zusammenwirken von Ortsgemeinde und Kita-Verantwortlichen ein neues Konzept erarbeitet werden. Veränderungen sind auch am Ausschank auf dem „Roten Platz“ in Vorbereitung. Einmal baulicher Art: Hier...

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