Höhere Hundesteuer ab 2025
In seiner jüngsten Sitzung (Di., 29.10.) hat der Haupt- und Finanzausschuss des Kirchheimer Gemeinderats einstimmig empfohlen die Hundesteuersätze für Kirchheim anzuheben. Geplant sind ab Januar 2025 für den ersten Hund Steuern von 7 €/Monat (= 84 €/Jahr), für den zweiten Hund 9 €/Monat (= 108 €/Jahr) und für jeden weiteren 11 €/Monat (= 132 €/Jahr) zu zahlen. Abschließend soll darüber bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 19. November entschieden werden. Mitte September 2024 hatten 158 Halter in Kirchheim insgesamt 235 Hunde angemeldet. Bisher sind je Hund 5,50 €/Monat (66 €/Jahr) abzuführen. Nur für als gefährlich eingestufte Hunde – in Kirchheim ist einer gemeldet - ist mehr zu zahlen. Anlass für die Anhebung ist das Ergebnis des aktuellen Prüfberichts des Landkreises über die Haushalts- und Wirtschaftsführung der Gemeinde. Festgestellt wird darin unter anderem, dass die Kirchheimer Hundesteuersätze für den Bereich der VG Leiningerland vergleichsweise niedrig seien und angehoben werden könnten. Die vorgeschlagene Steuererhöhung sei, so Bürgermeister Thomas Dhonau, somit auch ein Beleg für die wirtschaftliche Haushaltsführung der Gemeinde. Und diese Bewertung spiele bei der Zuteilung von staatlichen Fördermitteln eine wichtige Rolle. Insgesamt würde der Gemeinde nach der Anhebung jährlich rund 5.800 € mehr (ingesamt ca. 20.000 €) aus der Hundesteuer zur Verfügung stehen. Erörtert wurde im Ausschuss, ob der Steuersatz – wie bisher – unabhängig von der Zahl der gehaltenen Hunde sein sollte. Letztlich entschieden sich die Mitglieder aber für die in der Verbandsgemeinde häufig verwendete Staffelung. Weitere Themen im Ausschuss waren eine Anpassung der Hauptsatzung der Ortsgemeinde sowie eine neue Geschäftsordnung für den Gemeinderat. Gewünscht wurde beides von der Verbandsgemeinde Leiningerland, die damit eine weitgehende Vereinheitlichung dieser Rahmenbedingungen für die Arbeit der Ortsgemeinden anstrebt. Die wichtigsten Veränderungen zielen auf mehr Rechte und einen etwas größeren finanziellen Handlungsspielraum für Ortsbürgermeister und Ausschüsse sowie eine Beschleunigung der Entscheidungsfindung. Auch damit waren die Ausschussmitlieder einstimmig einverstanden.
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