Aus dem Gemeinderat am 27.5.2025

Kirchheim will mit der Umstellung seiner Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik weiter vorankommen. 92 Bogenleuchten der insgesamt 289 Straßenleuchten in Kirchheim sind noch mit „alter Technik“ ausgestattet. Aus einem Förderprogramm des Landes (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation – KIPKI) will die Verbandsgemeinde Leiningerland Kirchheims Umrüstpläne mit knapp 30.000 € unterstützen. Da wegen einer knappen Frist – Fördergelder gibt es nur, wenn die Maßnahme bis 30.6.2026 abgeschlossen ist – Eile geboten ist, gab der Gemeinderat dem Ortsbürgermeister den Auftrag mit der Verbandsgemeinde im Detail abzustimmen, welcher Lampentyp gewählt und in welchen Straßen die Umstellung stattfinden soll. Dabei sollen möglichst Umrüst-Sets für die vorhandenen Leuchten genutzt werden, da so ca. 60 und damit deutlich mehr Leuchten auf LED umgestellt werden könnten als bei der Anschaffung komplett neuer LED-Leuchten. Vorgeschlagen hatte die Verwaltung zunächst 25 neue, dekorative „Glocken-Leuchten“. Einverstanden war der Gemeinderat, dass die Lichttemperatur der neuen Lampen auf insektenfreundliche 3000 Kelvin begrenzt und die Leuchtstärke von 22:00 bis 5:30 Uhr um 50% reduziert wird.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der einstimmige Beschluss zur Auftragsvergabe für einen neuen Bodenbelag in der Kirchheimer Kindertagesstätte „Löwenzahn“. Etwa 180 qm Korkboden in zwei Gruppen sind erheblich verschlissen und daher auch aus Hygiene-Gründen auszutauschen. In den Sommerferien soll hier nun der gleiche PVC-Belag, der in der KiTa bereits genutzt wird und sich bewährt hat, von der Obrigheimer Firma Muth für ca. 17.000 € verlegt werden.

Bürgermeister Thomas Dhonau informierte bei der Sitzung auch darüber, dass im Zusammenwirken mit der IT-Abteilung der VG eine wirtschaftliche Lösung für die künftige technische Administration der Internet-Seite gefunden worden sei und nun auch die WLAN-Versorgung im Diffiné-Haus verbessert wurde.

Negative Überraschungen gab es dagegen beim Versuch einige Stolperfallen im Gehweg des Mittleren Waldwegs zu beseitigen. Es stellte sich heraus, dass die Randsteine auf rund 75 Meter nicht mehr stabil einbetoniert sind. Ein Unterfüttern der Gehwegplatten reiche daher nach Auffassung der Bauabteilung der VG nicht aus. Notwendig sei eine Gehweg-Sanierung. Der Gemeinderat gab Bürgermeister Dhonau den Auftrag gemeinsam mit der Bauabteilung der VG nach geeigneten Lösungen zu suchen. Sollte es bei Mehrkosten von geschätzt 25.000 € bleiben, soll darüber in der nächsten Sitzung des Bauausschusses beraten werden.

Von der Tagesordnung genommen wurde die Diskussion über ein von Bürgern vorgeschlagenes Schild zum Gedenken an die Deportation der Kirchheimer Juden vor 85 Jahren. Hier wollen sich die Fraktionen nochmals genauer informieren und beraten.